Liebe PatientInnen,
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Ein kleiner Virus und die Welt steht Kopf |
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mit diesem Newsletter wollen wir eine Zwischenbilanz ziehen in dieser außergewöhnlichen Zeit, die unseren Alltag mit der SARS-CoV-2 Pandemie weiterhin in Schach hält und unser medizinisches und gesellschaftliches Leben maßgeblich bestimmt. So unterstützend und unvermeidlich die klassischen und etablierten Maßnahmen der Seuchenbekämpfung wie Social Distancing und Quarantäne sind, so sollte nicht vergessen werden (und wird leider in der medizinischen Berichterstattung viel zu wenig erwähnt), dass die Naturheilkunde und Ganzheitliche Medizin ein breites Spektrum sowohl zur Vorbeugung als auch zur Therapie von Viruserkrankungen wie Covid-19 bereithält. Es ist Zeit für eine sachbezogene Analyse, eine
Standortbestimmung, sowie die richtige Zeit das Immunsystem für den
kommenden Winter zu stärken. |
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Der beste Schutz vor Corona ist neben den AHA-Regeln unser eigenes Immunsystem. Statt ausschließlich erregerorientiert vorzugehen, nutzen wir die Erkenntnisse der integrativen Medizin, gezielt die Immunabwehr gegen Viren zu stärken. Eine integrativ medizinische Handlungsweise mit differenziertem risikostratefiziertem Vorgehen in der Nicht-Risiko-Bevölkerung (derzeit ca. 80 % der Bevölkerung) bei gleichzeitig hohem Schutz der Risikobevölkerung (ca. 20 %) mit allen derzeit verfügbaren Möglichkeiten, halten wir für die beste Strategie. Quasi eine „Sowohl als auch Strategie“. Die Alternative Medizin legt ihren Schwerpunkt dabei auf Salutogenese (Gesunderhaltung) während sich die universitäre Medizin vor allem den pathogenentischen Therapieansätzen zuwendet. Integrative Medizin verbindet pathogenetische und salutogenetische Therapieansätze zu einem Gesamtkonzept. Eine Strategie die allein auf Corona-Impfstoff setzt, ist aktuell spekulativ, da es bislang trotz 40-jähriger Intensivforschung keinen zuverlässigen Impfschutz gegen RNA-Viren (zu denen SARS-CoV-2 gehört) gibt. Ein integrativer Blick zeigt auf, dass Mikroorganismen integrierte Bestandteile des Lebens sind und sich nicht bekämpfen lassen. Die Mutationsfreude von Viren und auch anderen Mikroorganismen legt nahe, dass unser höchstes Potenzial im Umgang mit Viren in der Kompetenz unseres eigenen Immunsystems liegt. Ziel einer salutogenetischen Medizin ist es daher, Schwächen im Immunstatus festzustellen mittels Laboranalyse (Immuncheck) und mit natürlichen Mitteln zu beheben. Dabei ist es entscheidend den ggf. krankmachenden Lebensstil zu ändern, stille Entzündungen zu lindern, Nährstoffmängel zu beheben, psychische Belastungen insbesondere Stress, zu vermindern, Übergewicht abzubauen und keine Angst vor den Viren zu haben. |
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Nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand dockt
SARS-CoV-2 an den ACE-2-Rezeptoren der Oberfläche von verschiedenen
Organzellen an, insbesondere an Gefäßen. Das führt zu Gefäßverengung und
zu einer reduzierten Blutversorgung der betroffenen Organe, was deren
Funktion verschlechtert. (1) • Zur Risikogruppe mit Vorschädigungen der Gefäße gehören Patienten/innen mit Diabetes, Adipositas, Herzkreislaufproblemen und ältere Patienten/innen mit abnehmender ACE 2-Funktion. Es ist keine neue Erkenntnis, dass diese Erkrankungen mit Fehlernährung und ungesundem Lebensstil in Verbindung stehen. (2) Patienten/innen mit Fettleber, erhöhtem viszeralem Bauchfett und Diabetiker sind nach aktueller Datenlage wohl wegen ihrem gestörten Zuckerstoffwechsel (der Gefäßschäden zur Folge hat) und ihrer geschwächten Immunantwort gefährdet, kompliziertere Verläufe zu bekommen. (3) • Zudem gilt als gesichert, dass Luftschadstoffe wie Ozon, Feinstaub, CO2 und NO2 metabolische Erkrankungen und Endothelschäden verursachen. Es ist nachgewiesen dass zum Schutz der Gesundheit der Bevölkerung die Grenzwerte in der EU eigentlich deutlich abgesenkt werden müssten. (4) Die Gefahren durch Pandemien wie Corona stehen in direktem Zusammenhang mit Naturzerstörung, Klimawandel, Umweltverschmutzung und der Abnahme der Biodiversität. • Soziale Isolation und die abzusehenden wirtschaftlichen Folgen haben bereits zu einer hohen Belastung für die seelische Gesundheit und zu einer Häufung psychischer Störungen geführt – Angsterkrankungen und Depressionen nehmen zu. 25 wissenschaftliche Fachgesellschaften und Verbände haben sich daher zum Kompetenznetzwerk Puplic Health/Covid-19 zusammengeschlossen, mit dem Ziel, die psychosozialen Folgen zu minimieren. Das soll durch Prävention und Gesundheitsschulung, durch Resilienzförderung, Aufklärung über gesunde Ernährung und Abbau von schädlichem Lebensstilverhalten auf breiter Basis erfolgen, was wir sehr begrüßen. (5) |
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Wir wollen Ihnen Orientierung geben durch gut recherchierte Informationen: 1. Orthomolekulare Medizin Der Schweregrad einer Infektion durch Mikroorganismen wird
durch zwei Faktoren bestimmt. 1. die Abwehrleistung des Immunsystems und
2. dessen antioxidativem Schutzsystem. Vitamin-C ist unserer Kenntnis nach, das erste Medikament das effektiv gegen Covid-19 hilft und demnach in allen Krankenhäusern und Institutionen eingesetzt werden müsste. Doch liest man leider in den meisten Medien darüber nichts und ist der Einsatz von Vitamin-C, außer in naturheilkundlichen Praxen, weder Standard der klinischen Therapie noch der Vorbeugung. Das sollte sich schnellstmöglich ändern. Mit einer ähnlich beeindruckenden Zusammenfassung von 30
Studien hat Biesalski (Universität Hohenheim) (7) im Juni 2020 aufgezeigt,
das mit einer ausreichenden Vitamin-D Versorgung die
Sterberate an Covid-19 um ca. 70% sinkt. Vitamin-D hat demnach einen
direkt abwehrsteigernden Effekt auf die Zellen des Immunsystems,
insbesondere Makrophagen, Lymphozyten, Neutrophile und dendritische
Zellen. Mit seiner immunmodulierenden Wirkung kann es schwere Verläufe
durch Verminderung des Zytokinsturms verhindern. Derzeit haben ca.
60 % der Bevölkerung nördlich des 42. Breitengrades (Höhe von
Rom), einen zu niedrigen Vitamin-D-Wert (kleiner 30 ng/pro
ml). Die derzeit empfohlene Tagesdosis liegt je nach Gewicht für Erwachsene zwischen 4000 und 5000 I. E. pro Tag. Vitamin-D sollte am besten zusammen mit K2 als Knochenschutz eingenommen werden. Der individuelle Schutz vor Covid-19 erhöht sich
nachweislich durch die präventive Einnahme von ausreichend Vitamin C, A,
D, Zink, Selen, Omega-3 Fettsäuren und Lysin. Zur Therapie sollten die
Dosierung entsprechend erhöht werden (s. Anhang Ärzteplattform
orthom. Medizin). Vitamin A und Zink sind dabei essentiell für eine schlagkräftige Immunantwort. Vitamin-C erhöht die Anzahl immunkompetenter Zellen und Omega-3-Fettsäuren reduzieren Entzündungen und wirken antibakteriell. Glutathion zeigt vor allem bei älteren Patienten/innen eine Verminderung von Grippensymptomen und der bettlägrigen Tage (Literatur siehe Anhang). Sprechen Sie uns auf qualitativ hochwertige Kombipräparate an. 2. Lebensstil: Gefährdete Personen reduzieren ihr Risiko erheblich, wenn sie auf Rauchen, Alkohol, Junkfood und Süßigkeiten verzichten, sowie Stress reduzieren und sich 40 Minuten täglich bewegen. Kalt warme Wechselduschen sowie zweimal wöchentliche Saunabäder, sind einfache und hochwirksame Maßnahmen das Immunsystem zu stärken, denn Wärmeanwendungen schwächen die Kohärenz der Viren und ihre Aktivität über eine Stärkung des Gluthationsystems, der antioxidativen Schutzsysteme, des Zellschutzes und der Körperentgiftung. Eine Liste mit vorbeugenden Maßnahmen, wie Sie Ihre körpereigene Abwehr mit einfachen Mitteln im Winter stärken können finden Sie im Anhang. 3. Immungesunde Ernährung Der Schlüssel für ein gutes Immunsystem ist eine gesunde Ernährung. Sie muss eiweißreich sein, viele Vitalstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten und möglichst wenig Zucker. Spermidin, das in vielen Lebensmittel vorkommt hat laut aktueller Forschung eine stark antivirale Wirkung indem es die Vermehrung der Coronaviren um 85 % hemmen soll. Spermidinhaltige Lebensmittel siehe Anhang. Coronaviren regeln die körpereigene Autophagie (Zellentgiftung) herunter und können sich dadurch optimal vermehren. Zahlreiche aktuelle Studien zur ketogenen Ernährung und zum Fasten legen nahe wie durch eine kohlenhydratarme Ernährung Autophagie Prozesse verbessert werden können und so die Virusvermehrung gehemmt werden kann. Ketogene Ernährung regelt auch das entzündungsförderndes System (NLPR3-Inflammasom) herunter und verhindert so überschießende Entzündungsreaktionen, die gerade für die schweren Verläufe und Todesfälle verantwortlich sind. Auch durch den Appetitverlust bei schweren Erkrankungen, erzeugt der Körper quasi selbst eine heilsame ketogene Stoffwechsellage. Viele Menschen fasten instinktiv wenn sie krank werden. Durch ein 2-3 tägiges Heilfasten kann bewusst eine ketogene Stoffwechsellage hergestellt und Autophagie gesteigert werden (8). (https://www.das-pta-magazin.de/forschung-sars-cov-2-und-autophagie-2594279.html, https://www.ernaehrungsmedizin.blog/2020/04/23/charite-studie-mit-spermidin-gegen-covid-19/) Wissenschaftliche Hintergründe finden Sie dazu im
Keto-Kompass. (10) Alltagstaugliche Rezepte entweder in
Keto, richtig gesund (11) oder brandneu ab 08.12.2020 im
Keto-Kompass Kochbuch, das auch ein Kapitel zu
immungesunder Ernährung hat (siehe Anhang). Eine Einkaufsliste für Immungesunde Ernährung im Herbst und Winter finden Sie auch im Anhang. 4. Mikrobiom verbessern Die Eintrittspforte für das Virus sind die Flimmerzellen des Nasenrachenraums und der Darmschleimhaut. Über den Blut und Lymphstrom sind die Schleimhäute miteinander vernetzt. Die Schaltzentrale des Immunsystems liegt im Darm. Die Darmflora ist quasi eine Art Trainingslager für das Immunsystem, wenn man unser Immunsystem mit einer Fußballmannschaft vergleicht. Jedes Mitglied muss hellwach sein und auf Zack, um auf Angriffe zu reagieren. Stress, falsche Ernährung, Alkohol, Zigaretten, Luftschadstoffe, Bewegungsmangel und Schlafmangel setzen quasi einen „Immunspieler“ nach dem anderen schachmatt, auf die Reservebank. Pro- und Präbiotika (gesunde Darmbakterien und Ballaststoffe z.B. Immunaflor und Gro) sorgen für ein gesundes Mikrobiom und sind zur Vorbeugung zu empfehlen. Auch fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut, Joghurt oder Kimchi dienen als natürliche Virusblocker. (12) Forscher/innen der Universität Antwerpen fanden kürzlich heraus, dass Laktobazillen als schützende Schleimhautbakterien, einen effektiven Schutz vor Virusinfektionen bieten. 5. Pflanzenheilkunde Unsere Pflanzen haben weltweit gelernt, wie sie Angriffe von
Viren abwehren können. Diese seit Jahrmillionen erworbene Kompetenz geben
sie weiter in Form ihrer sekundären Pflanzenwirkstoffe.
Baikalhelmkraut hemmt z.B. effektiv die Vermehrung von
SARS-Cov2-Viren. Cordyceps, ein Heilpilz der bekannt ist
aus der TCM-Medizin kann nachweislich den bei Corona so starken
Zytokin-Sturm herunterregulieren. Holunder und
Säckelblume stimulieren unsere T-Zell Lymphozyten, die unsere
Abwehrkraft erhöhen. Rosenwurz und Taigawurzel
wirken immunmodulierend und als Adaptogene Stressresistenz
erhöhend. Süßholz wirkt schleimhautschützend - nicht nur
auf die Magenschleimhaut sondern auch äußerst effektiv auf die
Zilienzellen der Atemwege. Zu Wasserdost liegen viele Studien vor, bezüglich seiner Regenerationsfähigkeit von Gewebeschäden, auch bei vielen anderen Viruserkrankungen nicht nur bei Covid-19. Meereskieferextrakt aus der Rinde von Pinus Pinaster wirkt antioxidativ und entzündungshemmend speziell auf Endothelschäden von Gefäßen. Die darin enthaltenen Procyanidine stärken nachweislich die Gefäßwände auch der kleinsten Blutgefäße. Ingwer verhindert die Ausbreitung des Virus und schützt die Schleimhautmembranen vor Virusschäden. Umckaloabo und Propolis wirken
antimikrobiell. Wir haben uns mit entsprechenden Pflanzentinkturen und Teemischungen eingedeckt um Sie im Krankheitsfall optimal versorgen zu können (Literatur anbei). |
(1) Varga Z et al.: Endothelial cell infection and endotheliitis in COVID-19. Lancet 2020;doi:org/10.1016/SO140-6736(20)30917-X Literaturliste: Byeon et al: Inhibition of cytokine expression by butanol extract from Cordyceps basiana. Pharmazie 66, no.1 (2011): 58-62 |
Mit den besten Wünschen Herzlichst Ihre/Ihr Dr. med. Brigitte Karner, Dr. med. Wolfgang Karner und das gesamte Praxisteam |
Praxis Dr.
Karner Salzstraße 20, Eingang Grünwälderstraße 17 79098 Freiburg |
Unser Newsletter vom Frühjahr:
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Liebe Patienten, |
Erreichbarkeit |
Wir haben unsere Erreichbarkeit verbessert und bieten telefonische Rückruftermine an und auch eine Online-Videosprechstunde. Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein Laptop mit Internetzugang und eine Mail-Adresse, die auf dem Laptop abrufbar ist. |
Unsere wichtigsten immunstärkenden Tipps für Sie gegen das Corona-Virus |
1. Richtig gute Ernährung 4. Wärmeanwendungen 5. Naturheilkundliche Unterstützung |
Wir hoffen sehr, mit diesen immunstärkenden Maßnahmen zu helfen, Ihren körpereigenen Corona-Schutz zu optimieren, damit Sie gesund bleiben oder möglichst rasch gesund werden und wir gemeinsam diese Krise solidarisch meistern. |
Mit den besten Wünschen
Quellennachweise: |